Erleichterung, endlich mal wieder ein Tier auf Film heute morgen! Erst wars eine der beiden Mäuse, eine normalgroße Feldmaus (die andere ist eine Zwergspitzmaus, ein Winzling), die inzwischen jeden Morgen sich eine Haselnuff stiebitzt, genau eine, sie kommt dann nicht wieder), hernach kam Struppi, einer der neueren Hörnchen-Futterabnehmer, der immer so zerzaust mit seinem gerupften Schwanz aussieht und immer sehr nervös ist und meistens nur guckt und schnüffelt, aber fast nie sich sich traut, eine Nuff zu nehmen. Der war sehr lange nicht mehr da, bestimmt zwei Wochen, der Hunger trieb ihn wohl her, und er hat doch sagenhafte drei Nüffe gleich an Ort und Stelle weggeputzt. Seltenheitswert!

Jetzt lohnt es sich auch wieder, die Wasserstelle zu erneuern, zuvor vereiste es so schnell, daß man sich das sparen konnte.

Der hat wohl Feuer gelegt, der kleine Brandstifter...?!

Die Hörnchen waren und bleiben abgetaucht. Von den beiden Erstankömmlingen Kira und Taro fehlt schon seit längerer Zeit jede Spur. Selten kommt der erwähnte Neuzugang mit dem zerzausten Schwanz, der immer sehr nervös und unzufrieden ist, viel wedelt, shcnalzt, schnuppert, und dann nix nimmt. Auch die anderen zwei oder drei Hörnchenb, die zuletzt gerne kamen - schon seit Wochen: weg.

Ich hätte angenommen, die sommerliche Temperaturen der letzten Tage hätten die Lütten wieder hergescheucht. Das Februarvideo wird sehr, sehr kurz.

Wenig los diesen Monat. Im zweiten Clip ist einmal Kira da (helle Schwanzspitze, unverkennbar), am 6.2. war das. Ansonsten ist es immer der Streuner, zumeist recht nervös. Das war auch auf den anderen Clips so, das hier ist ja nur eine Auswahl. Am Anfang kann man noch mal ein unsichtbares zweites Hörnchen hören, das oberhalb des Bildes gesessen haben muß. Dort sitzen sie oft. Immer schön außerhalb des Bildes.

Und dieser kleine Nuffganove weiß inzwischen auch ganz genau, wie es geht. Die schnelle Ausführung der Tat und die Zielstrebigkeit des Vorgehens verraten die Vertrautheit mit dem Gelände und die genaue Kenntnis der Gegebenheiten am Tatort. Schnell rein, Einbruch, schnell raus auf genau festgelegter Fluchtroute - raffiniert! Gut vorbereit, glänzend ausgeführt!
Der Kleine kommt inzwischen fast jeden Morgen vor Sonnenaufgang, genau einmal. Eine Nuff. Gelegentlich kommt eine noch kleinere Mauf, aber nur felten. Selten.

Zwei weitere Hörnchen haben sich erstmalig wieder zurück gemeldet. Hell das eine, dunkler und mit einem "Biß" im Schwanzgefieder das andere. Zusammen mit Kira and Struppi macht das vier.

Fehlt noch ein Lebenszeichen von Taro.

Kira halte ich ja für einen Kater, aber Taro könnte eine Katze sein, sicher bin ich aber nicht, es ist eher ein Gefühl, wenn ich sie sehe. Falls ja, und falls sie noch lebt, liegt sie vielleicht von ihrer Trächtigkeit bedient im Kobel, wer weiß... Falls sich die Fellfarbe bei ihr ähnlich dramatisch verändert hat wie bei Kira im späteren Herbst, erkenne ich sie vielleicht garnicht als Taro wieder...

So, jetzt sind sie alle wieder da, als fünfter und letzter Nachzügler hat sich heute morgen endlich taro zurückgemeldet, und das auch noch vor meinen Augen, während ich telefonierte. Und sie alle haben Hunger mitgebracht - ich war irritiert weil Taro wie blöde herumsuchte und rannte, und als ich dann unten nach dem Rechten sah, war die Nuffbox und alle Spiralhalter ratzekahl leer. Nicht eine Nuff, nirgendwo. Meine Güte!

Sie haben alle den Kälteeinbruch und die Winterruhe überlebt, sie sehen alle gut aus, sie erinnern sich an die Futterstelle und kommen wieder, ich freue mich, daß es keine Verluste gegeben hat.

Enthaarte Stellen an der Schulter vorne rechts, und auf dem Rücken vor dem Schwanzansatz - diesem Tier geht es vielleicht doch nicht so gut? Mangelernährung? Vitamin B Mangel? Milben in der Haut? Hautpilz?

Geht denn Fellwechsel wirklich mit zeitweisem Nackigsein einher? Bei anderen Tieren wächst es doch drunter nach, und dann haaren die langen Winterhaare aus.