seit einiger zeit haben wir einen Turmflaken, vermutlich ein Weibchen, im Bereich unseres Gartens. Das habe ich sbisher auch immer ganz nett gefunden, aber Gestern ist "Sie" einem der Eichhörnchen ganz schön nahe gekommen, tatsächlich sogar der Versuch des anfliegens, habe ich so noch nie gesehen.
Was mich wundert, zum einen war ich mir relativ Sicher, dass ausgewaschene Eichhörnchen nicht in das Beutespecktrum eines Turmfalken fallen, deris tatsächlich kleiner als das Eichhörnchen.
Zum anderen war ich überrascht, wie gleichgültig sich unsere Hörchen verhalten haben, ausweichen ja aber das war auch schon 5 Minuten später saßen sie wieder auch der Wiese und haben Nüsse vergraben.
War das einfach nur angängelei? selbsüberschätzung?... oder muss ich mir sogen machen?
Greife können einem Eichhörnchen gefährlich werden, sind aber nicht die größten Raubtierbedrohungen. Unter den Greifen sind es vornehmlich wohl Bussard, Uhu, Habicht und vielleicht, ich bin nicht sicher, Waldkäuze, in den Alpen auch Adler (nur wenn sich eine einladende Gelegenheit bietet, ich glaube sie jagen nicht gezielt nach Kleintieren wie Eichhörnchen, aber ich habe schon in Filmen gesehen, daß Adler Hörnchen verfütterten). Teilweise weichen sich die Spezies aber durch unterschiedliche Wach- und Schlafenszeiten aus.
Das bedeutet nicht, daß ein Turmfalke ein Hörnchen verschmähen würde, wenn er drankommt. Wird er aber wohl nicht.
Das Risiko für Dein Hörnchen vor Ort hängt an drei Faktoren:
1. Beschaffenheit der Szene. Wenns auf offener Wiese ohne Deckungsmöglichkeiten ist, sieht es schlecht aus für das Hörnchen, mit einem Falken im freien Flug ist nicht zu Spaßen, das geht blitzschnell. Wenn es im Busch oder gar im/am Baum ist, wette ich gegen Turm- und jeden anderen Falken und auch alle anderen Vögel, und zwar jedes Mal.
2. Ob das Hörnchen unaufmerksam ist oder nicht, und ob der Räuber es überaschen kann.
3. Erfahrungsgrad des Hörnchen und des Räubers, bei letzterem auch sein "Verzweiflungsgrad" (Hunger).
Wenn Du Einfluss nehmen willst, kannst Du dem Hörnchen Futterangebote machen in einem Gartenbereich, wo Deckung besteht, ferner verdeckte Bewegungswege dorthin, und auch verdeckte Möglichkeiten zum Vergraben. Hörnchen müssen Vergraben können, sonst drehen sie durch. Kurzum: lock sie dahin, wo es sicher ist für sie.
Ich würde mir wegen Stadtmardern, Wieseln, Swimmingpools, Kanälen und unabgedeckten Regentonnen und Autoverkehr mehr Sorgen machen. Am Boden auch wegen Katzen und Füchsen, aber nur, wenn das Hörnchen überrascht wird und keine Deckung/Klettermöglichkeit hat. Baummarder, aber auch Steinmarder (=Automarder, Hausmarder), und Wiesel, sind wirklich eine große Gefahr. Selbst ein Mauswiesel, und vieleich tgerade ein Mauswiesel - ist schon haarsträubend, wie unglaublich aggressiv diese Winzlinge zur Sache gehen und sogar auf Kaninchen losgehen.
danke für die Antwort, sowas habe ich mir schon gedacht.
Es gibt freie Flächen, aber die Komplette Wiese ist mit Büschen umgbenen und in der mitte steht ein großer Baum. Die Futterstation ist quasi unser Balokn, der Überdacht ist, die Beiden nutzen den sogar als Beobachtungsplatforn und derehen uns dabei den Rücken zu, also scheinen die sich sicher zu fühlen.
Die Elstern haben eh schon begonnen die falken zu vertreiben, und die Eichhörnchen die Elstern, so passt das dann wieder..... ;-)
Erik
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Hallo Erik, schön, dass du hier gelandet bist und sofort Fragen hast Ich kann mich Marc nur anschließen. Ein Turmfalke kann/nimmt sich ein Eichhörnchen nur, wenn es geschwächt oder noch klein und unaufmerksam ist (oder wie im Fall von Foehrde ein Nistkobel streitig machen will). Normalerweise hat ein Turmfalke keine Chance gegen ein Eichhörnchen, Habicht, Adler etc. wesentlich mehr, aber auch nur wenn sie auf freier Fläche am Boden sitzen. Ich habe weder gehört noch gesehen, dass sich ein Raubvogel ein Eichhörnchen von einem Ast geholt hat. Auf freier Fläche passiert das meistens im Winter, wenn das Nahrungsangebot für alle gering ist und wenn das Eichhörnchen quasi wie eine Leuchtboje über Schnee oder durch unbelaubten Wald läuft. Bitte nur die Elstern nicht unterschätzen, das gleiche Problem wie oben beschrieben: kleine Eichhörnchen werden von Elstern und Krähen gern mal attakiert und landen, wenn sie früh genug gefunden oder ein aufmerksamer Passant "dazwischengeht", auch bei uns. Die anderen Gefahren sind wirklich viel schlimmer, gerade die "Pooldichte" derzeit hat uns schon 2 fast ertrunkene Eichhörnchen in die Pflegestelle "gespült", sie waren aber abends schon so fit & kräftig, dass wir sie wieder aussetzen konnten. Eichhörnchen haben nun mal kein wasserabweißendes Fell und sie sind dann nass bis auf die Haut und ewig "paddeln" können sie auch nicht, wenn ihnen keine Ausstiegshilfe geboten wird.
Du könntest auch versuchen kleine Unterstände auf die Wiese zu stellen. Unsere Eichhörnchen verkriechen sich da auch gerne darunter und unsere Wasserschalen stehen auch unter Weidenbrücken, damit nicht so viel Laub und Blätter von den Balkonplfanzen reinfliegt. Das wäre vielelicht auch noch eine Schutzmöglichkeit, behindert natürlich beim Mähen - ich weiß . Ansonsten vielleicht auch den Baum in der Mitte mit Futterstationen bestücken, dann verziehen sie sich mit ihrem "Fundstück" in die höheren Äste ...
Viele Grüße Swiffy
"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier"
Tatsächlich haben die beiden den Baum schon fest in ihre wege eingebunden und ich vermute das sie auch schon relativ erfahren sind. Beide sind sehr "Zielstrebig" und garnicht mehr verspielt, so wie es die klienen gemacht waren. Auf dem balkon setzen die sich, auch wenn wir dirt sitzen, mit dem Rücken zu uns hin und beobachten den Garten, ein gewisses vertraunen in uns scheint auch schon zu exestieren.
Wegen der Elstern mache ich mirtatsächlich weniger sorgen, die gehen sich ganz gut aus dem Weg und unsere Eichhörnchendame attakiert die Elstern auch wenn sie Ihr zu nahe kommen. Aber die meiste Zeit herrscht eine friedliche koexestenz.
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19.08.2021 09:13
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