Gestern hatte ich seit langem mal wieder Kontakt mit der Silke, die damals mein Minihörnchen abgeholt hat. Sie päppelt auch noch Eichhörnchen, hat sich aber verkleinert, maximal vier mehr sollten es eigentlich nicht mehr sein. Jetzt hat sie fünf. Im WhatsApp Status stand: Jetzt bringen mir sogar schon Hunde die Eichhörnchen vorbei. Da hat ihr doch tatsächlich der Nachbarhund ein kleines Eichhörnchen vor die Füsse gelegt, keine Bißspuren, aber stark unterkühlt. Diva heißt die Kleine und auch ihr drücke ich ganz doll die Daumen.
Es ist so schwierig. Ich habe für mich auch entschlossen, aktuell keine weiteren Hörnchen mehr aufzunehmen, denn Harry und Nosy rauben Zeit, viel Zeit. Und das ist das Schlimme, dem Finder zu sagen, "NEIN", ich kann das Tier nicht mehr aufnehmen, meine Kapazitäten sind erschöpft. Das versteht kien Finder und man selbst hat ganz fürchterliche Gewissensbisse. Die ersten Stationen sind voll, übervoll ....wir sind einfach zu wenige ....
"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier"
Swiffy ich finde das einfach bewundernswert, wie Ihr das stemmt. Ihr arbeitet ja auch noch voll und wenn die ersten Pflegekinder eintrudeln, dann ist es mit der Nachtruhe erstmal vorbei. Da muß man schon mit richtig Herzblut dabei sein und ja, irgendwann muß man dann auch mal nein sagen, um den kleinen Fellnasen auch noch gerecht zu werden. So traurig wie das dann auch ist, für die Hörnchen, die Ihr dann nicht mehr annehmen könnt. Und jemanden abzuweisen, das stelle ich mir auch sehr schwer vor.
Ich schließe mich den Worten von ardilla an. Man möchte den Fellnasen gerecht werden, ABER man muss auch an sich selber und seine Gesundheit denken. Und dann lieber "nur wenige" Hörnchen, als zusammenklappen und vielleicht erst mal keinem Hörnchen mehr helfen können. Ich kann aber auch sehr gut verstehen, dass es einem schwerfällt "nein" zu sagen Aber ich habe es schon oft gesagt, arbeiten und die Hörnchen versorgen... Hut ab Und andere vergammeln in diesem Staat jeden Tag mit Nichtstun und bekommen es bezahlt und denken nicht mal dran ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu sein. Das sind die Momente die mich ärgern und wo ich sage die Prioritäten werden falsch gesetzt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
Danke Euch für die bestätigenden Worte aber, heute ging es schon wieder weiter mit den Hörnchen, ausführlich Freitag dann im Blog. Im Endeffekt sind es zwei mehr: Roosty und Rosy. Rosy ist die Schwester von Nosy, die nehme ich natürlich auf, beide liegen aktuell in meiner Bauchtasche und müssen mein Geklapper am PC ertragen, was aber daran liegt, dass Nosy so "nah" an mir dran ist, dass sie nach meiner Rückkehr sofort am Laufstallausgang stand und raus wollte. Ob sie so wirklich ihre Schwester, die ich ihr mitgebracht habe, wahrgenommen hat, weiß ich gar nicht. Aber alles friedlich vor meinem Bauch . Roosty wird in die Pflegestelle Hamm gehen, sie hat in dem Alter schon 4 Hörnchen, da passt sie gut rein.
Mein kleiner Harry zeigt Besserungen, er fängt an mit den Beinchen zu strampeln, noch nicht viel, aber ein klein wenig, ein kleiner Lichtblick ... wir trainieren weiter!
"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier"
Wie alt sind Eure Schützlinge inzwischen? Die älteste, Serafina, müßte um die 8 Wochen sein (?). Und Harry, wie alt ist er jetzt? Ich freue mich, daß es mit den Beinchen etwas besser geht. Versucht er denn ab und zu, etwas zu laufen oder zu krabbeln? Ist das auch Harry im letzten Blog vom 8. April im Foto unten mit den Osterglocken? Er lebt auf großem Fuß. Auf den meisten Fotos sieht man ihn mit angelegten Ohren; ist er immer noch ängstlich? Bei Eurer guten Pflege hat er bestimmt gut zugenommen. Wieviel wiegt er jetzt? Und die drei neuen Eichkatzen, Nosy, Rosy und Roosty, sind sie im gleichen Alter?