Hallo zusammen, gerade erst die Galerie und die Bilder entdeckt und dachte, da kann ich mich bestimmt auch noch einmal zu melden. Puschel geht es tatsächlich sehr gut. Trotz seines Handicaps hat er eine sehr gute Orientierung und hat nach den ersten Erkundungsgängen, die sehr gemächlich verliefen inzwischen sein Territorium sehr gut kartographiert und findet Schlafplätze, Futterstellen und Rückzügsmöglichkeiten. Seine 2 Kumpanen haben ihn zunächst skeptisch aber friedlich aufgenommen und inzwischen sind sie sehr vertraut miteinander. Besonders freut mich, dass er inzwischen auch die hängenden Kobel über gespannte Seile und aufgehangene Äste zielsicher und mit gutem Gleichgewichtssinn erreicht.
Hallo Squirrel, sorry, dass es hier nur so schleppend voran geht, aber im Moment weiß ich aus privaten und gesundheitlichen Gründen nicht, wo mir der Kopf steht. Aber egal, du hattest ein paar Fragen, die ich versuche zu beantworten:
Puschel ist bei Mibo (hier aus dem Forum mit dem ganz tollen außengehege). Er hat ihm für die ersten mpaar Tage/wochen sogar ein Gehege im Gehege gebaut, so dass er sich erst mal an die Umgebungsgeräusch (außerhalb eines Wohnzimmers, in der nähe einer Pferdekoppel) gewöhnen kann und er ev. auch schon Kontakt mit Shorty und Woody aufnehmen kann, allerdings noch durch ein Gitter getrennt. Das ist eine super Idee gewesen, auch toll realisiert. Puschel hat noch nicht so einen Aktivitätsradius, das Gehege ist größer als sein bisheriger Laufstall, man darf ihn auch erst mal nicht "überfordern". Ich habe ihn dann eigentlich erst in sein Gehege gesetzt, merkte aber, dass er sehr, sehr ängstlich war (hat sich zu einer Kugel eingerollt), habe ihn dann noch mal aufgenommen und ihn direkt in das neue Schlafhäuschen gestetzt. Ich denke, das war die richtige Entscheidung, er hat sich sofort "verzogen". Nachmittags hat er schon sein Gehege erkundet, als der Regen einsetzte, hat er seine Rampe zum Nest gefunden und hat das Trockene aufgesucht. Das ist sehr gut gewesen. Alles weitere müssen wir abwarten, er muss sich einleben und selbstverständlich bekomme ich von Mibo Infos, Videos usw. Wenn es nicht klappen sollte, dann nehmen wir ihn natürlich zurück und müssen eine andere Lösung finden, aber ehrlich, das Gehege ist ein Traum, vor allem für ein sehbehindertes Eichhörnchen. Bei der ersten Untersuchung vor Wochen, hatte er keine Pupillenreflexe. Bei der Untersuchung am Freitag (wir wollten sichergehen, dass er nichts in das Gehege einschleppt!!!) waren Pupillenreflexe da. Vielleicht ändert sich noch sein Zustand, aber man kann es nicht vorhersagen. Die TA vermutet, dass er auf der Baustelle irgendwelches Gift (Aspest, Ratten-/Mäusegift etc.) gefressen hat. Aktuell gibt es wohl auch in den Gärten eine "Nacktschneckenplage" und alle streuen Schneckenkorn. Es gibt unterschiedliche Arten von Schneckenkorn (aber auch das berühmte "Blaukorn" ist absolut tödlich für Eichhörnchen), aber alle sind für die Eichhörnchen auch schädlich, sei es, dass sie über das Schneckenkorn laufen und sich dann die Pfoten sauberschlecken, sei es, dass sie Schnecken knabbern, die vorher Schneckenkorn aufgenommen haben (z.B. großes Problem bei den Igeln, die ja wahrliche Schneckenvernichter sind!!!). Schlimm, wenn diese Tiere in Päppelstationen kommen und jede Hilfe zu spät ist und man dem Leiden der Tiere nur noch zusehen kann.
wie du ev. im Blog lesen kannst, wir sehen jeden Abend ganz viele von unseren ausgewilderten Hörnchen, sie fressen uns derzeit die "haare" vom Kopf und ohne ca. 3 KG Nüsse kommen wir abends in den Außenstationen nicht mehr aus. Unsere Vorräte schrumpfen immens ... aber es ist toll sie in der Freiheit rumtoben zu sehen, zu sehen, wie sie die Bäume hoch und runter rennen, "tschucken", "öcken" und einfach voller Lebensenergie sind. Das sind die Momente, die wir als Päppestation brauchen und an die man sich immer wieder erinnern kann, wenn es mal nicht so gut läuft ...
in Eurem Blog habe ich gelesen, daß Ihr Puschel in ein neues Zuhause gebracht habt. Wo ist das, in Eurer Nähe? Wie hat er reagiert, als er zum ersten Mal merkte, daß er woanders war? Wie viele andere Hörnchen sind in dem Gehege? Werdet Ihr von dort von Zeit zu Zeit informiert werden, wie es ihm geht? Wie schade, daß er nicht mir Heinz und Triesel in Euer Gehege im Wildwald umsiedeln konnte! Was hat die Tierärztin zu seinem Problem mit den Augen gesagt - ist es durch eine Krankheit verursacht worden oder war er wohl von Geburt an blind? Wie um allles in der Welt ist er bloß auf die Baustelle gelangt, wo er gefunden wurde? Das ist schon seltsam. Wer hat ihn da gefunden, die Arbeiter? Ich hoffe sehr, daß es ihm in seiner neuen Heimat gut gehen wird. Zuerst wird er ja lernen müssen, ohne zu sehen in dem Gehege zurechtzukommen. - Habt Ihr nochmal eins von den Hörnchen gesehen, die Ihr zuletzt ausgewildert habt, Paul, Tara und die anderen?
24.08.2021 11:51
Hallo zusammen, gerade erst die Galerie und die Bilder entdeckt und dachte, da kann ich mich bestimmt auch noch einmal zu melden.
Puschel geht es tatsächlich sehr gut. Trotz seines Handicaps hat er eine sehr gute Orientierung und hat nach den ersten Erkundungsgängen, die sehr gemächlich verliefen inzwischen sein Territorium sehr gut kartographiert und findet Schlafplätze, Futterstellen und Rückzügsmöglichkeiten. Seine 2 Kumpanen haben ihn zunächst skeptisch aber friedlich aufgenommen und inzwischen sind sie sehr vertraut miteinander. Besonders freut mich, dass er inzwischen auch die hängenden Kobel über gespannte Seile und aufgehangene Äste zielsicher und mit gutem Gleichgewichtssinn erreicht.
08.07.2021 21:46
"tschucken", "öcken", einfach voller Lebensenergie
08.07.2021 21:02
Hallo Squirrel,
sorry, dass es hier nur so schleppend voran geht, aber im Moment weiß ich aus privaten und gesundheitlichen Gründen nicht, wo mir der Kopf steht. Aber egal, du hattest ein paar Fragen, die ich versuche zu beantworten:
Puschel ist bei Mibo (hier aus dem Forum mit dem ganz tollen außengehege). Er hat ihm für die ersten mpaar Tage/wochen sogar ein Gehege im Gehege gebaut, so dass er sich erst mal an die Umgebungsgeräusch (außerhalb eines Wohnzimmers, in der nähe einer Pferdekoppel) gewöhnen kann und er ev. auch schon Kontakt mit Shorty und Woody aufnehmen kann, allerdings noch durch ein Gitter getrennt. Das ist eine super Idee gewesen, auch toll realisiert. Puschel hat noch nicht so einen Aktivitätsradius, das Gehege ist größer als sein bisheriger Laufstall, man darf ihn auch erst mal nicht "überfordern". Ich habe ihn dann eigentlich erst in sein Gehege gesetzt, merkte aber, dass er sehr, sehr ängstlich war (hat sich zu einer Kugel eingerollt), habe ihn dann noch mal aufgenommen und ihn direkt in das neue Schlafhäuschen gestetzt. Ich denke, das war die richtige Entscheidung, er hat sich sofort "verzogen". Nachmittags hat er schon sein Gehege erkundet, als der Regen einsetzte, hat er seine Rampe zum Nest gefunden und hat das Trockene aufgesucht. Das ist sehr gut gewesen. Alles weitere müssen wir abwarten, er muss sich einleben und selbstverständlich bekomme ich von Mibo Infos, Videos usw. Wenn es nicht klappen sollte, dann nehmen wir ihn natürlich zurück und müssen eine andere Lösung finden, aber ehrlich, das Gehege ist ein Traum, vor allem für ein sehbehindertes Eichhörnchen.
Bei der ersten Untersuchung vor Wochen, hatte er keine Pupillenreflexe. Bei der Untersuchung am Freitag (wir wollten sichergehen, dass er nichts in das Gehege einschleppt!!!) waren Pupillenreflexe da. Vielleicht ändert sich noch sein Zustand, aber man kann es nicht vorhersagen. Die TA vermutet, dass er auf der Baustelle irgendwelches Gift (Aspest, Ratten-/Mäusegift etc.) gefressen hat. Aktuell gibt es wohl auch in den Gärten eine "Nacktschneckenplage" und alle streuen Schneckenkorn. Es gibt unterschiedliche Arten von Schneckenkorn (aber auch das berühmte "Blaukorn" ist absolut tödlich für Eichhörnchen), aber alle sind für die Eichhörnchen auch schädlich, sei es, dass sie über das Schneckenkorn laufen und sich dann die Pfoten sauberschlecken, sei es, dass sie Schnecken knabbern, die vorher Schneckenkorn aufgenommen haben (z.B. großes Problem bei den Igeln, die ja wahrliche Schneckenvernichter sind!!!). Schlimm, wenn diese Tiere in Päppelstationen kommen und jede Hilfe zu spät ist und man dem Leiden der Tiere nur noch zusehen kann.
wie du ev. im Blog lesen kannst, wir sehen jeden Abend ganz viele von unseren ausgewilderten Hörnchen, sie fressen uns derzeit die "haare" vom Kopf und ohne ca. 3 KG Nüsse kommen wir abends in den Außenstationen nicht mehr aus. Unsere Vorräte schrumpfen immens ... aber es ist toll sie in der Freiheit rumtoben zu sehen, zu sehen, wie sie die Bäume hoch und runter rennen, "tschucken", "öcken" und einfach voller Lebensenergie sind. Das sind die Momente, die wir als Päppestation brauchen und an die man sich immer wieder erinnern kann, wenn es mal nicht so gut läuft ...
LG
Swiffy
07.07.2021 10:23
Hallo Swiffy,
in Eurem Blog habe ich gelesen, daß Ihr Puschel in ein neues Zuhause gebracht habt. Wo ist das, in Eurer Nähe? Wie hat er reagiert, als er zum ersten Mal merkte, daß er woanders war? Wie viele andere Hörnchen sind in dem Gehege? Werdet Ihr von dort von Zeit zu Zeit informiert werden, wie es ihm geht? Wie schade, daß er nicht mir Heinz und Triesel in Euer Gehege im Wildwald umsiedeln konnte! Was hat die Tierärztin zu seinem Problem mit den Augen gesagt - ist es durch eine Krankheit verursacht worden oder war er wohl von Geburt an blind? Wie um allles in der Welt ist er bloß auf die Baustelle gelangt, wo er gefunden wurde? Das ist schon seltsam. Wer hat ihn da gefunden, die Arbeiter? Ich hoffe sehr, daß es ihm in seiner neuen Heimat gut gehen wird. Zuerst wird er ja lernen müssen, ohne zu sehen in dem Gehege zurechtzukommen. - Habt Ihr nochmal eins von den Hörnchen gesehen, die Ihr zuletzt ausgewildert habt, Paul, Tara und die anderen?