Hallo Squirrel, ich glaube auch, dass Woody nach 2 Jahren in einer Voliere nicht mehr ausgewildert werden sollte. Auch wenn er motorisch fit etc. ist, so hat er doch einiges "verlernt" oder sich so "daran gewöhnt", dass ihm in den ersten paar Tagen in der "Wildniss" natürliche und menschliche Feinde erheblich Schaden zufügen würden. Im Residentengehege im Wildwald Vosswinkel ist auch 1 Eichhörnchen, das man "damals" hätte ausgewildern können, aber belassen hat, damit ein gehandicaptes Eichhörnchen einen "Aktionspartner" hat, das ist durchaus "üblich". Mittlerweile ist ja auch noch Emma dort, die durchaus fit ist, die man aber nicht merh dazu bewegen kann rauszugehen, da kann man die Tür noch so lange aufstellen, sie geht nicht mehr raus. Ich denke, bei Woody wäre das ähnlich. Mittlerweile bezweifle ich auch, dass die Sehkraft bei Puschel noch besser wird. Wir haben ihm damals über 50 zecken gezogen und Zecken sind nun mal Überträger von ganz fiesen Krankheiten. Dass er es überhaupt überlebt hat, schreiben wir seinem Lebenswillen zu. Ich weiß z.B. von einem Eichhörnchen in einem Residentengehege, das in einem Ameisenhaufen gefunden wurde. Die Ameisensäure hat es geschafft ihn komplett erblinden zu lassen, von daher ist es bei Puschel nicht ungewöhnlich, dass es nicht mehr besser wird und solange seine Restsehkraft nicht weniger wird, kann er in dem Gehege noch lange leben. Es tut mir sehr leid für Puschel, dass wir ihn nicht mehr auswildern konnten, aber ich gebe gewöhnlich ein Tier erst auf, wenn es den letzten Atemzug hinter sich gebracht hat, solange kämpfen wir um die Tiere und wir hatten schon einige, die an der Kippe standen und es doch geschafft haben (z.B. Krick und Triesel), aber auch sehr viele, die es eben nicht geschafft haben, allen voran unser erstes Eichhörnchen Swiffy, dann Cara, Lovely dieses Jahr und ganz traurig Sweety im letzten Jahr und die vielen, vielen Tagesgäste, die wir hatten und nicht mehr retten konnten... wir können sie mittlerweile nicht mehr zählen. Ich bin froh, dass es Puschel so weit geschafft hat und freue mich auch über die Berichte von Mibo!
Hey Squirrel, es wäre wünschenswert, wenn sich noch etwas Besserung der Sehkraft entwickeln würde. Hoffen dürfen wir, aber ich gehe aktuell nicht von einer spürbaren Ausheilung aus. "knubsen" bedeutet, dass er hier und da mal mit der Nase anstößt, weil er trotz eingeübter Routen und Wege bei eiliger Bewegung einen Ast, einen Baum, das Futterschälchen vergisst. Du hast Recht: Nummer 1 ist körperlich fit und hätte seinerzeit ausgewildert werden können. Aber wir haben mit Naturschutzbehörde und Veterinäramt entschieden, dass er als großer "Bruder" für das Zahnhörnchen bleiben sollte. Für ihn natürlich Entbehrung, aber für die Handicapper ein wichtiger Umgang, da es sonst zu Folgeproblemen durch Isolation bei Einzelhaltung gekommen wäre. Nun wäre mit Puschel ggf. im nächsten Frühjahr die Überlegung neu zu starten, allerdings denke ich, dass nach 2 Jahren Volierenhaltung & Menschenbezug eine späte Auswilderung erhöhte Risiken für ihn bedeuten würden.
Ich werde weiterhin berichten wie es sich entwickelt und danke euch für euren Zuspruch. Liebe Grüße MiBo
Hallo Mibo 21, herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich freue mich sehr, daß es Puschel gut geht, was bei Deiner liebevollen Obhut und guten Pflege auch gar nicht anders sein kann. Nur schade, daß sich seine Sehrkraft bisher nicht verbessert hat, aber vielleicht wird das noch in der Zukunft. Solche Schäden brauchen manchmal sehr lange, bis eine Wende zum Guten eintritt. Du schreibst, "in hektischen Situationen knubst er sich manchmal". Was heißt "sich knubsen"? - das Wort kenne ich nicht. Ich dachte, eins Deiner Hörnchen (war es Nummer Eins?) sei gesund und könnte ausgewildert werden. Welche Probleme hat es?
Dir und Deinen Hörnchen weiterhin alles Gute. Danke auch für die neuen Fotos. Es wäre schön, wenn Du ab und zu ein paar Bilder von den Hörnchen hochladen könntest, so daß wir auch in Zukunft an Puschels Entwicklung teilhaben können.
Hallo Mibo, das ist so schön das zu lesen und zu sehen; er ist, insbesondere mir, wirklcih sehr ans Herz gewachsen, immerhin hat er für ein paar Wochen mein "Sportlraum" belegt , aber das hat mich nicht sehr gestört, in der Sportelzeit habe ich dann "Puschel bespaßt". Man bräuchte noch mehr solcher Gehege für Residenten, allein die Hürden sind einfach hoch .. Danke, einfach danke!!! LG Swiffy
22.10.2021 10:18
Hallo Squirrel,
ich glaube auch, dass Woody nach 2 Jahren in einer Voliere nicht mehr ausgewildert werden sollte. Auch wenn er motorisch fit etc. ist, so hat er doch einiges "verlernt" oder sich so "daran gewöhnt", dass ihm in den ersten paar Tagen in der "Wildniss" natürliche und menschliche Feinde erheblich Schaden zufügen würden. Im Residentengehege im Wildwald Vosswinkel ist auch 1 Eichhörnchen, das man "damals" hätte ausgewildern können, aber belassen hat, damit ein gehandicaptes Eichhörnchen einen "Aktionspartner" hat, das ist durchaus "üblich". Mittlerweile ist ja auch noch Emma dort, die durchaus fit ist, die man aber nicht merh dazu bewegen kann rauszugehen, da kann man die Tür noch so lange aufstellen, sie geht nicht mehr raus. Ich denke, bei Woody wäre das ähnlich.
Mittlerweile bezweifle ich auch, dass die Sehkraft bei Puschel noch besser wird. Wir haben ihm damals über 50 zecken gezogen und Zecken sind nun mal Überträger von ganz fiesen Krankheiten. Dass er es überhaupt überlebt hat, schreiben wir seinem Lebenswillen zu. Ich weiß z.B. von einem Eichhörnchen in einem Residentengehege, das in einem Ameisenhaufen gefunden wurde. Die Ameisensäure hat es geschafft ihn komplett erblinden zu lassen, von daher ist es bei Puschel nicht ungewöhnlich, dass es nicht mehr besser wird und solange seine Restsehkraft nicht weniger wird, kann er in dem Gehege noch lange leben. Es tut mir sehr leid für Puschel, dass wir ihn nicht mehr auswildern konnten, aber ich gebe gewöhnlich ein Tier erst auf, wenn es den letzten Atemzug hinter sich gebracht hat, solange kämpfen wir um die Tiere und wir hatten schon einige, die an der Kippe standen und es doch geschafft haben (z.B. Krick und Triesel), aber auch sehr viele, die es eben nicht geschafft haben, allen voran unser erstes Eichhörnchen Swiffy, dann Cara, Lovely dieses Jahr und ganz traurig Sweety im letzten Jahr und die vielen, vielen Tagesgäste, die wir hatten und nicht mehr retten konnten... wir können sie mittlerweile nicht mehr zählen. Ich bin froh, dass es Puschel so weit geschafft hat und freue mich auch über die Berichte von Mibo!
Liebe Grüße
Swiffi
22.10.2021 09:31
Hey Squirrel,
es wäre wünschenswert, wenn sich noch etwas Besserung der Sehkraft entwickeln würde. Hoffen dürfen wir, aber ich gehe aktuell nicht von einer spürbaren Ausheilung aus.
"knubsen" bedeutet, dass er hier und da mal mit der Nase anstößt, weil er trotz eingeübter Routen und Wege bei eiliger Bewegung einen Ast, einen Baum, das Futterschälchen vergisst.
Du hast Recht: Nummer 1 ist körperlich fit und hätte seinerzeit ausgewildert werden können. Aber wir haben mit Naturschutzbehörde und Veterinäramt entschieden, dass er als großer "Bruder" für das Zahnhörnchen bleiben sollte. Für ihn natürlich Entbehrung, aber für die Handicapper ein wichtiger Umgang, da es sonst zu Folgeproblemen durch Isolation bei Einzelhaltung gekommen wäre. Nun wäre mit Puschel ggf. im nächsten Frühjahr die Überlegung neu zu starten, allerdings denke ich, dass nach 2 Jahren Volierenhaltung & Menschenbezug eine späte Auswilderung erhöhte Risiken für ihn bedeuten würden.
Ich werde weiterhin berichten wie es sich entwickelt und danke euch für euren Zuspruch.
Liebe Grüße
MiBo
21.10.2021 18:16
Hallo Mibo 21,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich freue mich sehr, daß es Puschel gut geht, was bei Deiner liebevollen Obhut und guten Pflege auch gar nicht anders sein kann. Nur schade, daß sich seine Sehrkraft bisher nicht
verbessert hat, aber vielleicht wird das noch in der Zukunft. Solche Schäden brauchen manchmal sehr lange, bis eine Wende zum Guten eintritt. Du schreibst, "in hektischen Situationen knubst er sich manchmal". Was
heißt "sich knubsen"? - das Wort kenne ich nicht.
Ich dachte, eins Deiner Hörnchen (war es Nummer Eins?) sei gesund und könnte ausgewildert werden. Welche Probleme hat es?
Dir und Deinen Hörnchen weiterhin alles Gute. Danke auch für die neuen Fotos. Es wäre schön, wenn Du ab und zu ein paar Bilder von den Hörnchen hochladen könntest, so daß wir auch in Zukunft an Puschels
Entwicklung teilhaben können.
Liebe Grüße
Squirrel
17.10.2021 16:23
Danke für eure liebevolle Vermittlung!
17.10.2021 15:28
Hallo Mibo,
das ist so schön das zu lesen und zu sehen; er ist, insbesondere mir, wirklcih sehr ans Herz gewachsen, immerhin hat er für ein paar Wochen mein "Sportlraum" belegt , aber das hat mich nicht sehr gestört, in der Sportelzeit habe ich dann "Puschel bespaßt". Man bräuchte noch mehr solcher Gehege für Residenten, allein die Hürden sind einfach hoch ..
Danke, einfach danke!!!
LG
Swiffy