Traurige Nachrichten von Decan Andersen in Dänemark Wenn Ihr Tintins YouTube-Kanal (https://www.youtube.com/c/TintinTheSquirrel/videos) verfolgt, habt Ihr dies vielleicht schon gesehen und gelesen. In Decans Garten kommen ja auch regelmäßig wildlebende Eichhörnchen, um sich mit Futter und Wasser zu versorgen. Vor ein paar Monaten kam ein neues Hörnchen, das Decan „Bandit“ nannte. Nach einer Weile war er erstaunt, daß er Bandit so oft sah, bis er erkannte, daß es sich um 2 Hörnchen handelte, die sich zum Verwechseln ähnlich sahen. Da Decan sie nicht auseinanderhalten konnte, nannte er sie beide Bandit. Er nahm an, daß es Brüder waren, vielleicht Kinder der Eichkatze Kukui, die sich früher oft bei ihm im Garten aufhielt. Am 12. Februar 2024 sah Decan wieder eins der Bandit Hörnchen in seinem Garten, diesmal in einem erbärmlichen Zustand. Es hatte eine blutig aufgeschlagene und geschwollene Nase und hinkte auf einer Vorderpfote; wahrscheinlich war es gestürzt. Aber das schlimmste war eine große offene Geschwulst oben auf seinem Kopf. Decan gab Bandit Futter und redete ihm eine Zeitlang gut zu, um es zu beruhigen, und dann gelang es ihm, das Hörnchen aufzunehmen und es ins Haus zu bringen. Er wollte das Tier so schnell wie möglich seiner Tierärztin vorstellen, vor allen Dingen wegen der böse aussehenden Schwellung am Kopf. Trotz seines Zustands fraß und trank Bandit gut, wahrscheinlich war er vollkommen ausgehungert, außerdem übersät mit Flöhen. Video vom 12. Februar: https://www.youtube.com/watch?v=ly3qB64sgHU Decan bekam einen Termin für den nächsten Tag. Es stellte sich heraus, daß das Hörnchen eine Eichkatze war. Die Untersuchung ergab nichts Gutes: An der Vorderpfote zeigten sich im Röntgenbild mehrere Knochenbrüche, irreparabel, und die Geschwulst am Kopf diagnostizierte die Tierärztin als einen bösartigen Tumor, den man auch mit einer Operation nicht würde ausmerzen können. Die Vorderpfote müsse amputiert werden, und das Hörnchen würde auch seine Ohren verlieren (den Grund dafür erklärt Decan nicht). Bandit würde also nie wieder ausgewildert werden können, und der Tumor könnte nicht besiegt werden. Also mußte Decan die schwere Entscheidung treffen, das Hörnchen gehen zu lassen, nicht bevor sichergestellt war, daß Bandit nicht trächtig war. Es hat ihm das Herz gebrochen, wie Ihr in seiner Beschreibung zum Video lesen könnt. Er tut das alles menschenmögliche für die kleinen putzigen Kobolde. Video vom 13. Februar 2024: https://www.youtube.com/watch?v=Uv3iF_SQLU4 Auf Decans Community-Seite (https://www.youtube.com/@TintinTheSquirrel/community) findet Ihr auch noch zwei Beiträge mit Fotos von Bandit (vor 4 Tagen). Es ist so schrecklich, daß manchen unserer heißgeliebten Hörnchen solch ein schlimmes Schicksal zuteil wird. Wir können jetzt nur noch dankbar sein, daß Bandit zu Decan gefunden hat und Decan, so schwer es auch war, die richtige Entscheidung getroffen hat, damit das liebe Tierchen nicht noch weiter leiden mußte. Hoffentlich sehen wir bald wieder auf Tintins Kanal ein Video mit dem zweiten Bandit und können uns vergewissern, daß es ihm (oder ihr?) gut geht.
Ich habe mir das gerade erst angesehen, diese Geschwulst am Kopf sah wirklich schlimm aus. Dann noch die Knochenbrüche, da war es wohl die einzig richtige Entscheidung sie gehen zu lassen, so traurig das auch ist.
Zitat von KOBOLD38 im Beitrag #3Das arme Hörnchen. Warum nur müssen diese liebenswürdigen Geschöpfe so leiden?
Eine Frage, die wir uns auch immer wieder stellen, vor allem wenn schwer verletzte Eichhörnchen bei uns ankommen, bei denen wir nur noch Sterbebegleitung oder Euthanasierung als Qual der Wahl haben. Und alleine schon diese Entscheidung ist zum Teil schwierig:
Die Hörnchen oder auch andere Wildtiere kommen in einem erbärmlichen Zustand an. Die einen stehen, wie wir sagen: schon mit einem Bein auf der Regenbogenbrücke, sie bekommen fast nichts mehr mit, sind quasi schon so im "Delirium" (insbesondere wenn schon Schnappatmung der Fall ist). Die lassen wir "einschlafen", in Ruhe, mit viel Wärme. Warum? Jede Fahrt, jeder Transport zum Tierarzt, jedes Bewegen des Tieres in menschlicher Hand ist auch für so ein Tier Stress, d.h. Adrenalin durch den Körper, es wacht quasi aus diesem Delirium wieder auf, bekommt viel mehr mit und der Weg über die Regenbogenbrücke verlängert sich. Ich habe das leider auch schon bei meinen Degus erleben müssen.
Verletzte Hörnchen, die noch richtig wach, ggfs. mit Knochenbrüchen etc. ankommen, nehmen wir selbstverständlich zur Diagnose zum TA oder in die Klinik, hier muss ganz schnell abgeklärt werden, ob das Hörnchen noch wildbahnfähig werden kann. Schmerzmittel sind dann von Anfang an am Start.
Und glaubt mir, so "klar" wie sich das anhört, ist es selten. Es ist wie immer eine Gratwanderung, im Zweifel gehen wir den 2. Weg. Kein Wildtier soll unnötig leiden.
Und ja, natürlich tut mir jedes Wildtier leid, das "gehen" muss, ich wünschte mir für sie ein erfülltes Wildtierleben. Die Erfahrung zeigt uns leider etwas anderes und wir sind nicht unbeteiligt. Auch wir sind über ein überfahrenes Eichhörnchen überhaupt zu den Eichhörnchen gekommen. Das haben wir immer im Hinterkopf!!!
Swiffy
"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier"
Zitat von Squirrel im Beitrag #1Traurige Nachrichten von Decan Andersen in Dänemark Decan bekam einen Termin für den nächsten Tag. Es stellte sich heraus, daß das Hörnchen eine Eichkatze war. Die Untersuchung ergab nichts Gutes: An der Vorderpfote zeigten sich im Röntgenbild mehrere Knochenbrüche, irreparabel, und die Geschwulst am Kopf diagnostizierte die Tierärztin als einen bösartigen Tumor, den man auch mit einer Operation nicht würde ausmerzen können. Die Vorderpfote müsse amputiert werden, und das Hörnchen würde auch seine Ohren verlieren (den Grund dafür erklärt Decan nicht). Bandit würde also nie wieder ausgewildert werden können, und der Tumor könnte nicht besiegt werden. Also mußte Decan die schwere Entscheidung treffen, das Hörnchen gehen zu lassen, nicht bevor sichergestellt war, daß Bandit nicht trächtig war. Es hat ihm das Herz gebrochen, wie Ihr in seiner Beschreibung zum Video lesen könnt. Er tut das alles menschenmögliche für die kleinen putzigen Kobolde. Video vom 13. Februar 2024: https://www.youtube.com/watch?v=Uv3iF_SQLU4 Auf Decans Community-Seite (https://www.youtube.com/@TintinTheSquirrel/community) findet Ihr auch noch zwei Beiträge mit Fotos von Bandit (vor 4 Tagen). Es ist so schrecklich, daß manchen unserer heißgeliebten Hörnchen solch ein schlimmes Schicksal zuteil wird. Wir können jetzt nur noch dankbar sein, daß Bandit zu Decan gefunden hat und Decan, so schwer es auch war, die richtige Entscheidung getroffen hat, damit das liebe Tierchen nicht noch weiter leiden mußte. Hoffentlich sehen wir bald wieder auf Tintins Kanal ein Video mit dem zweiten Bandit und können uns vergewissern, daß es ihm (oder ihr?) gut geht.
@Squirrel, ich habe das so verstanden, dass es die Öhrchen verlieren würde, weil der Tumor so groß war oder zuviel entfernt werden müsste, um den Tumor komplett auszuräumen. Ich meine auch, es hätte ein Auge entfernt werden müssen.
Ja, ich war auch schockiert, als ich das gelesen habe, und es hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich war auch dankbar, dass Bandita (so nannte er sie dann ja, als feststand, dass es ein Mädchen ist) zu ihm gekommen ist, und er die richtige Entscheidung getroffen hat. Vor allem war ich es auch dafür, dass sie satt, gewärmt und sich geliebt gefühlt ihre letzte Reise angetreten hat.
Und wer weiß... vielleicht kam sie zu ihm, weil sie nicht mehr leiden wollte und gespürt oder möglicherweise "gewusst" hat, dass er ihr helfen würde....
Am gestrigen Sonntag, dem 14. April, hat Tintin seinen 10. Geburtstag gefeiert. Decan bezeichnet diesen Tag, als er Tintin gefunden und gerettet hat, als seinen Geburtstag - was für eine schöne Geste.
10 Jahre ist ein bewundernswertes Alter für ein europäisches Eichhörnchen, auch wenn man bedenkt, daß Tintin immer in Decans Obhut gelebt hat und nicht den Gefahren der freien Wildbahn ausgesetzt war. Es zeigt, wie sehr Decan um Tintins Wohl bemüht ist. Decan ist so dankbar für all die Jahre, die er bisher mit Tintin verbringen durfte. Das niedliche Kerlchen hat ihm so oft in schweren Stunden allein durch sein Dasein Trost gespendet hat. Decan blickt zuversichtlich auf das nächste Jahrzehnt mit seinem besten Kameraden. Auf ein langes Leben für Tintin!
Hallo @Squirrel, danke für den Link. Das ist so ein goldiges Video. Tintin und seine Geburtstagstorte, das ist wie Eichhörnchen im Paradies. Und Tintin ist ein schönes Beispiel, dass Eichhörnchen auch feste Freundschaften mit Menschen eingehen können. Ich würde so gerne wissen, wie ein Eichhörnchen eigentlich seinen Menschenfreund wahrnimmt. Aber das werden wir leider niemals herausfinden.
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17.02.2024 12:40
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alle Achtung.
